Vorteile-Heulage

Vorteile von Heulage gegenüber Heufütterung

Gutes Heu für Pferde ist häufig wegen schlechtem Wetter nicht möglich. Heulage ist hier eine echte Alternative

Pferde ziehen in der Regel frische Heulage in Minirundballen Heu vor

Pferde bevorzugen frische Heulage in Minirundballen dem Heu bei der Fütterung

Das Wetter für die Produktion von hochwertigem Heu ist häufig in Deutschland unzureichend. Auch die Lagerung von Heu ist nicht immer optimal. Dadurch kommt es im Heu häufig zu hohem Bakterien- und Schimmelpilzbesatz. Diese muffigen und staubigen Heuqualitäten sind durch den mikrobiellen Befall (insbesondere mit Schimmelpilzen) eine erhebliche Belastung der Atemwege. Nicht nur beim Pferd, sondern auch beim Menschen kann es dadurch, bei sensorisch auffälligen Heuqualitäten, zu einer Häufung von Atemwegserkrankungen kommen.


Heulage, eine hochwertige Alternative zu traditionellem Heu, bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl den Bedürfnissen Ihres Pferdes als auch den Anforderungen an eine artgerechte und gesunde Pferdehaltung gerecht werden.

  • Anders als herkömmliches Heu enthält Heulage kaum Staub, was besonders vorteilhaft für Pferde mit Atemwegserkrankungen oder Allergien ist. Die geringere Staubbelastung reduziert das Risiko von Atemwegsproblemen, auch beim Menschen, und trägt zu einem gesünderen Stallklima bei.

  • Heulage wird durch leichtes Anwelken und anschließendes Vergären von Gras hergestellt. Dieser Prozess konserviert die natürlichen Nährstoffe des Grases besser als die Trocknung zu Heu. Dadurch erhält Ihr Pferd eine Futterquelle mit höherem Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen, die für seine Gesundheit und Vitalität essentiell wichtig sein können.

  • Pferde lieben den leicht süßlichen Geschmack der Heulage, was zu einer besseren Futteraufnahme und gesteigerter Fresslust führt. Darüber hinaus ist Heulage durch den Fermentationsprozess leichter verdaulich, was die Magen-Darm-Gesundheit Ihres Pferdes fördert und Verdauungsprobleme minimieren kann.

  • Dank der Fermentation ist Heulage länger haltbar als Heu und bleibt auch bei längerer Lagerung frisch und nährstoffreich. Dies bedeutet weniger Futterverluste und eine wirtschaftlichere Nutzung der Ressourcen.

  • Heulage kann flexibel in die tägliche Fütterungsroutine integriert werden. Ob als Hauptfutter oder als Ergänzung – sie passt sich den individuellen Bedürfnissen Ihres Pferdes an und sorgt für eine ausgewogene und gesunde Ernährung.


Die Entscheidung für Heulage als Futterquelle bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Vom höheren Nährstoffgehalt über die Staubfreiheit bis hin zur besseren Verdaulichkeit und längeren Haltbarkeit – Heulage ist die ideale Wahl für eine artgerechte und gesunde Pferdeernährung. Vertrauen Sie auf Qualität und entscheiden Sie sich für unsere Kräuterheulage in Minirundballen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Pferdes nachhaltig zu fördern.

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Pferde-Fütterung mit Heulage und Silage (Quelle: Landwirtschaftkammer SH)

Übersäuert saure Heulage den Magen?

  • Der pH-Wert im Pferdemagen ist sehr niedrig: < 2 bis 4,5 (Damke, 2007). Der pH-Wert von Silage mit 55 % TM liegt im Idealfall bei 4,5, bei trockener Heulage deutlich höher.
  • Die Kautechnik beeinflusst die Speichelproduktion, der Speichel puffert sauren Magensaft ab. Heu und Heulage führen zu einer vergleichbaren Kautätigkeit (Vervuert et al., 2010).
  • Ursächlich sind eher eine zu hohe Kraftfuttermenge oder Kraftfutter auf nüchternen Magen, zu wenig Faserverfügbarkeit, zu lange Futterintervalle, schimmeliges, mit Mykotoxinen belastetes Futter und Stress.

Zu nass?

  • Bis 55 % TM sind für das Pferd vollkommen okay, wichtig ist der richtige Schnittzeitpunkt und damit der Rohfasergehalt. Auf manchen sehr großen Gestüten wird sogar im Fahrsilo Grassilage produziert, was nur bei noch feuchterem Gras sicher funktioniert.

Negative Auswirkungen auf die Darmflora?


  • Bei Fütterung von Heu und Heulage, die zeitgleich von derselben Fläche gewonnen wurden, war die mikrobielle Besiedelung des Darms (Colon und Kot) vergleichbar (Harris et al., 2017).
  • Bei Futterwechsel benötigt das Darm-Mikrobiom Zeit zur Anpassung, deshalb nach Möglichkeit das Futter mindestens 2 bis 3 Wochen verschneiden, auch beim Wechsel der Chargen.



Verantwortlich für Kotwasser?


  • Kienzle et al. (2016) konnten Heulagefütterung nicht als Risikofaktor identifizieren. Die Ursachen für das Auftreten von Kotwasser sind wahrscheinlich multifaktoriell, mögliche Risikofaktoren sind Geschlecht (Wallache), Farbe (Schecken) und niedriger Rangstatus. Die Autoren schlussfolgern, dass sich der psychosoziale Stress auf die Darmmotilität auswirkt.
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